Diese Sache mit den Adventskalendern
Jedes Jahr ist es das gleiche, wenn es auf den Dezember zu geht: Man sucht die verschiedensten Läden auf um dort zwischen den Weihnachtsprodukten – die sich bereits ihren vierteljährlichen Einzugstermin in diesen Regalen feiern können – irgendwelche kleinen, netten und nicht zu teuren Dinge zu finden, insgesamt 24 an der Zahl. Hat man irgendwann nach Tagen dann die erforderliche Menge erreicht, stellt man fest dass man mal wieder doch viel mehr dafür ausgegeben hat als man wollte und unwillkürlich stellt sich spätestens dann das erste Mal die Frage: Warum mache ich das?
Auf die letzten Jahre zurückblickend kann es nicht daran liegen, dass ich es mache weil ich auch von dort einen Adventskalender kriege (2011) oder gar an der Freude (2009) oder Wertschätzung (2010) des anderen. Nein, es muss etwas anderes sein:
Weil es schön ist, sich jedes Jahr etwas neues auszudenken, wie denn alles verpackt wird… weil es schön ist, nach Schere, Papier und Klebstoff zu kramen… und weil ich Menschen mag. Und ich manchen von ihnen gerne zeigen möchte, dass sie mir mehr wert sind als eine einfache Karte zu Weihnachten… dass ich nicht nur dann an sie denke wenn es dick und fett im Kalender steht… und dass ich ihnen gerne jeden Tag einen (kleinen) Grund zum Lächeln geben will.
Nur deshalb zieht es mich dann in der dunklen Jahreszeit trotz des ungemütlichen Wetters nach draußen, die Läden nach kleinen Dingen absuchen, die den Wünschen entsprechen (und auch hoffentlich in den Kalender passen, der jedes Jahr dann doch wieder zu klein ist); das Verpacken, Zuordnen und Durchzählen von 1 bis 24, während von den Nachbarn der Duft frischer Lebkuchen durchs Haus zieht; und die Hektik, das Paket dann doch noch rechtzeitig zum 1.Dezember zuzustellen.
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